Erwin Stahl

deutscher Bergingenieur und Politiker; SPD; Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Forschung und Technologie 1978-1982

* 25. Juni 1931 Eigenheim

† 7. August 2019 Tönisberg

Herkunft

Erwin Stahl, ev., wurde 1931 in Eigenheim, Kreis Hohensalza in der früheren Provinz Posen geboren. Sein Vater, der Anfang der 1920er Jahre aus Astrachan am Kaspischen Meer vertrieben worden war, bewirtschaftete bis Ende des Zweiten Weltkriegs einen Hof von 120 Morgen.

Ausbildung

St. besuchte die Volksschule und eine Aufbauklasse und wurde bei Kriegsende von Jan. bis Mai 1945 von den Polen in Bromberg in ein ehemaliges Konzentrationslager eingesperrt und musste danach in verschiedenen Internierungslagern auf Gütern als Knecht seinen Unterhalt verdienen. 1949 erst gelang ihm die Flucht in den Westen. Hier durchlief er 1949-1951 eine Berglehre auf der Schachtanlage Rosenblumendelle des Stinnes-Konzerns und war danach 1952/53 Knappe. Diese Ausbildung wurde vom Besuch der Bergvorschule und der Bergschule begleitet.

Wirken

Von 1953-1955 war St. als Hauer und Schießmeister tätig, erwarb 1956 die Befähigung zum Grubensteiger und arbeitete danach von 1956-1959 als Grubensteiger unter Tage. Von 1960-1964 war er Abteilungssteiger unter Tage und machte 1963 den Abschluss der Oberklasse mit dem Befähigungsnachweis zum Grubenbetriebsführer der Westfälischen Berggewerkschaftskasse in Bochum mit dem Titel Bergingenieur (grad.). Von 1965-^1969 arbeitete er nun als Fahrsteiger ...